Traumatherapie
"WER NACH AUSSEN SCHAUT, TRÄUMT.
WER NACH INNEN SCHAUT, ERWACHT."
(CARL GUSTAV JUNG)
Wie oft hören wir Aussagen wie, „ich bin traumatisiert“ oder „nichts hilft mir, das muss ein Trauma sein“. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff Trauma? Ein psychisches Trauma (griechisch = Wunde) ist kurz gesagt eine seelische Verletzung/Wunde.
Jedes Ereignis, das unser Gefühl der Sicherheit durchbricht, kann die Art und Weise, in der wir mit uns selbst und unserer Umwelt umgehen, stark beeinträchtigen. Klassische Beispiele dafür sind Gewaltereignisse, Verlusterlebnisse, Unfälle, emotionaler, körperlicher und sexueller Missbrauch sowie andere natürliche oder vom Menschen verursachte Katastrophen.
Aber auch sogenannte "normale" Ereignisse wie Kränkungen, zwischenmenschliche Enttäuschungen, der Verlust eines geliebten Menschen oder längere Krankenhausaufenthalte können traumatisierend wirken.
Ein psychisches Trauma ist jedoch nicht etwas, das mit dem traumatischen Ereignis an sich (z. B. dem Unfall oder Überfall) beendet ist.
Symptome wie Schlaflosigkeit, innere Unruhe, schnelle Gereiztheit sind keine Seltenheit bei einem Trauma. Auch scheinbar unbegründete Ängste, Schweißausbrüche, Zittern, das Gefühl, in bestimmten Situationen "nicht da" zu sein, hartnäckige Kopfschmerzen, anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung sowie unerklärliche Störungen im Magen–Darmbereich können Hinweise auf ein Trauma sein.
Dabei erscheinen diese Symptome oft erst einige Zeit nach dem Ereignis (Tage bis Monate) und meist kann medizinisch keine organische Ursache nachgewiesen werden.
Eine psychische Traumatisierung ist ein individueller Prozess und jeder Betroffene erlebt eine seelische Verletzung anders, denn:
Jedes traumatische Ereignis ist anders,
jeder Mensch ist anders und
jedes traumatische Ereignis wird individuell erlebt und verarbeitet!
Abhängig von den vorhandenen Ressourcen und Selbstheilungskräften des Betroffenen, seinem sozialen Umfeld und der Regulationsfähigkeit des Nervensystems entscheidet es sich, wie das Ereignis und dessen Verarbeitung ins Leben integriert werden kann.
Traumata sind Wunden, die auch heilen können!
Die hypnotische Traumatherapie, oft in Kombination mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) oder TBT (Trauma Buster Technique) bietet effektive Möglichkeiten, die Blockaden im Nervensystem aufzulösen, so dass sich die Symptome verringern oder vollständig verschwinden. So kann der Traumatisierte seine Selbstheilungskräfte und Ressourcen aktivieren, um damit behutsam das erlittene Trauma zu verarbeiten.